Plattdütsch van fräuher un vandaoge…

Jede Wäken giff et eine G’schichte ut –

Bi us tou Huus in Paddewat…
Hier vertell ick aower Heidebuurn, dei sick in fräuheren Johren mehr recht un schlecht dorschlaon mössen. Dei Tied wör hart, et güng mitünner recht raubeinig tou. Aower wi sägg man: Man mott sick tou hölpen wäten.
So wör dat uck bi us in Paddewat.  Wo is denn dat – denkt Gi bestimmt. Dat sägge ick nich. Denn sons häbb ick Jou aal vörn Huuse staohn un mit miene Ruhe is et vörbi.
Ick vertell Jou leiwer wat van mi un ut use Gägend, dann käön Gi Jou sülwes ein Bild maoken!

off: Kläönschnack in Paddewat...
Fräuher dröpen sick Lüe noch öfter, üm sick tou ünnerhollen un sick wat tou vertelln. So wör dat uck bi us. Dat heit, hier güng dat eiher in Targereie aower. Sick wekke tou toustäken, up gor nich feine Ort,  hörde nu maol dortou…
Kerls dröpen sick tou’n Fräuhschoppen off bi’ne Schlucktied inne Wirtschaft bi Poulmanns. Paul, dei Wirt, huusde mit Sophie-Marie, eine öllere un resolute Sodaolin, tousaome.
Dei Gäste sünd uck’n Tacken öller: Brow Bernd, Pintkendraihers Hermann, Plietschken Fennand, Präumken Gerd, Kröttken Jan,  un einige mehr.
Froulüe hülln ehr Kaffeekränzken immer bi Huus aff: “Wenn leipe Tungen sägget, dat wi tratscht, dann sünd dei neidisch!  Wi willt blots wäten, wat et Neies giff!”
So dröpen sick maondaogs nömmdaogs bi’n Köppken Kaffee: Pastors Liese, Kütemeiers Agnes, Braohms Hedwig, Kitzken Libett un Pöltz Hilde.
Vandaoge schnackt man van Party, Date, Fete, usw. Wenn sick dann Jung un Old ünnerhollt, hört sick dat ganz gediegen an. Dei Ölleren schnackt am leiwsten aower fräuher un drückt sick dorbi faoken tweidütig ut. Jüngere bruukt dorgägen gern wat affköttet, off dat, wat mehr utländisch kling. Wat dor för´n Mischmasch bi rut kaomen kann? Läst Jou dat eis dör!
Noch wat: Laot sick kiener angräpen feuheln: Wenn sick dor einer bi miene G´schichten  woller find,  dann is dat nur toufällig  un hätt nix mit miene Vertellsel tou doun.

off ut miene Sammlung: Wo heitde dei noch…
So klüng dat immer, wenn man in lustiger G’sellschupp tousaome köm. Un dann güng et los – jeder geew wat d’tou – vertell eis maol!
Dormit disse G’schichten – Däönkes, Lieder, Täöge –  un wi man’t uck nennt, nich vergäten werd, häbb ick se upschräben. Deilwiese häbb ick mien Schmeer dor toubidaon. Ick häbb mi dacht, wenn et nümms kellt, bruukt et uck nich so genau tou stimmen… Hauptsaoke, dat kling gout!

Hier is blots ein Deil. Noch mehr – duusend Däönkes – staoht in mien Album “Bi us tou Huus in Paddewat”!
Neischkierig?