Use Kläönschnacker

11.05.2025

Opa schüddelt mit’n Kopp as dei Enkel sien Wichtken bepraohlde: „Jung‘ laot di dat säggen, je mehr dei Katten straokt wedd, üm so höher hollt sei denn Stert!“  (schmeicheln kann düer kaom’n)

Use Kläönschnacker

03.05.2025

Dat wull ick noch säggen:
Ick hör gern Lüe aower sick sülwes schnacken, weil man dann immer nur Goues hört…

Use Kläönschnacker

Kläönschnack mit Jung un Old…

27.04..2025/KW 18  – Kläönschnack mit Jung un Old…          

Dei Enkelkinner häbbt Opa un Oma toun Äten inlaoen. Ostern möss et leider utfalln. Dat wedd nu naohaohlt. Dei Kinner, tüschken 18 un 20, Erna und Frieda mit ehre Freunde, un Jan mit siene Freundin Klara…

„Hallo“, kling et van aalen Sieten, as dei beiden döre Dörn kaomt. Aal straohlt ümme Wette.
„Häbbt gi Ostern alle Eier funn’n?“, flügg dei lüttke Klara fors rut. Sei hätt van dat lustige Spill hört, dat dei tou Ostern möken.
Opa is äöwer dit Johr nich so druppe: „Tschach Kind“, un hei haolt deip Luft, „dat is uck nich mehr dat, wat et maol wör. Dat häff aal’n sinnigen Dot.“
 „O Gott“, schreckt Klara tousaome, „dot – wat is passeiert?“
Nee nix“, Oma spring in, „dat sägg man so, wenn man wat nich mehr so kann, wi man dat gerne will. Ick vertell di dat maol: Eier tou Ostern verstoppen, häff us alltied väl Spaoß maokt. Un as us Kinner grot wassen, häbbt Opa un ick beschlaoten,wi maokt wieter, jeder verstoppt 10 Eier un die Ännere mott dei seuken.“
Jao jao, un dat schlitt ut. Oma häff kien Lust mehr tou seuken“, röpp Opa d’tüschken.
Oma kick dull ut: „Un worüm nich“, schnaut sei Opa an, „weil du se less Johr bi di inne Böxen, dei du anne hars, verstoppt hars. Glöws doch wull nich, dat ick dor seuken dou.“
Nu willt wi eiers Kaffeedrinken“kummp Frieda d’tüschken, „sett’t jou an’n Dischk. Kaffee häbb ick fardig. Erna schnitt noch denn Kouken an.“
Erna kummp all mit dei Kouken rin: „All fardig! Et giff Schwarzwälder un Appelkouken mit Sahne. Laot et jou schmecken!“
Dat is gout. Dor frai ick mi up. Häss dei sülwes backt?“, is doch klor, dat Oma dat fraogt.
Ja, dat häbbt wi“, un Frieda telld up, „Erna dei Schwarzwälder Torte, ick denn Appelkouken un Klara -„, sei kick bisiet, „mott sick noch ümmetrecken. Hätt dei Sahne wull ’n bäten tou daone schlaoen.“
Dat kenn ick „, Opa lacht luut ut, „van Oma. Fraog ehr man eiers, wi dat Ostern wör. Oma sehg ut wi’n Wiehnachtsmann. Hihi“.
Oma kick gans dull ut: „Kunn ick mi denken, dat du dat vertelln möss. Also, use Mixer sett’t öfters ut. Un dat uck up Ostern. Ick har’t Sahne schlaoen vergäten, wull et drokke naohaolen, wör dor all mit fardig, at dei Mixer utsettde. Ick wull denn langsaom  rut trecken, as hei woller ansprüng. Kanns di vörstelln, wi ick utsehg. Ick har mien Sönndaogskostüm all anne. Un wat mök Opa – stünd dor, lachde, un sä: Frohe Wiehnachten!“
Opa, mit vullen Backen kauend, feuhelt sick baobenuppe: „Wat schuck denn säggen, as so’n Schneimann up maol vör mi stünd?“
Frieda: „Nu wull ick aower gerne wäten, wi jou dat schmeckt. Na?“
Jao Kind“, Oma kling gans bedreuwt, „dat is uck väl wichtiger. Dei Schwarzwälder – wunnerbor! Denn Appelkouken mott ick glieks noch probeiern.“
Dei schmeckt genau so gout wi bi di“, giff Opa toubi, „ick häbb all’n Stück uppe, „un noch bäter schmeckt dei Sahne van Klara. Wi häss dei so schön hen krägen“, hei lacht un knippögt ehr tou.
Erna is neischkierig: „Häbbt gi lessder Tied noch wat van Tant Marie hört, off is die Ostern dor wän?“
„Nä, isse uck nich. Nu röpp se andauernd an. Ehr Patenkind häff ehr dor wat schonken, so‘ne… eine, ick mag et gor nich säggen, weil Opa dann immer an lästern is…“
Opa hätt aower all mithört: „Jao, jao – dat stimmt jo uck, häbb ick doch immer all sägg, Marie häff Rotten up´n Bäön‘n!“ (=schnackt dumm Tüüg)
Wat mennt Opa“, Frieda is gans upgerägt, un wedd immer luuter: „Sägge, wat is mit Tant Marie?“
Oma stäötert: „Opa ützt dor mit rümme. Ick glöw, Tant Frieda kann dat nich richtig utspräken. Sei schnackt immer so van Ratten, Rotten, off so ähnlick?!“
Frieda schleit dei Hann‘n vör´t Gesicht: „O, Gott – ick glöw, ick weit wat sei mennt, dat is – dat heit… – also, dat is so‘ne Inrichtung, dei kann man koopen un dann soväl telefonieren wi man will. Schräben wedd dat Flatratte, dat is englisch, man sägg dann Flätträt!“
Ick weit nich, off Tante Marie immer noch aals vörnänner krigg“, sägg Oma gans naodenklick, „bi Tant Paula in Amerikao har sei lessdens uck anroopen, vertellde sei. Un John, ehr Kerl har sägg, dat sei in Kitt…“, sei kick woller nao Opa raower.
„Jao“, Opa kick hoch, „kanns ruhig vertelln, dat Paula in Knast sitt.“
Frieda wedd gans tatterig: „Wat heit dat denn woller? Maol dei Rege nao. Wat hätt Tant Paula verbraoken, wat hätt sei maokt? Off wat hätt Tant Marie vertelld?“
Oma haolt deip Luft: „Ja – also, immer wenn sei dor anröp, wör Unkel John dor anne un sä, dat Tant Paula in Kitken wör. Aower dann har sei uck mit ehr schnacken kunnt un sei wör noch gout toufräe wän… Enweder, mennde Tant Marie, wörn dei beiden dörnänner, off beide seeten in Tuchthuus…“
Frieda sett‘t sick up‘n Stouhl un holt sick den Kopp faste: „Dat draff doch aal gornich wohr wän. Oma hör her. Kitchen Oma, Kitchen is englisch. Up dütsch heit dat Käöken! Also wör Paula inne Käöken un doch nich in‘n Knast..! „
„Mi isset egaol wo dei sitt’t“, Opa straokt sick aowern Buuk, „ick sitt hier gout, bin satt un mi hätt et gout schmecket!“
Nu sünd dei Jungs anne Rege: „Fein Opa, un nu moss du us van fräuher vertelln, van diene Buckjungentied, wi du immer säggs.“

Un nu gaiht et los. Opa vertelld: Van Schouh putzen, in Sack stoppen, Strohkranz, Hackelspatt un un un…

Aower dat vertell ick nächstmaol!

Use Kläönschnacker

20.04..2025

Schuuw nich aals up morgen, denn wenn di dat Spaoß maokt, kanns et morgen jo woller doun…

Use Kläönschnacker

13.04.25

Un wat sägget use Kläönschnacker:
Man schall dei glieke Dummheit nich nochmaol  maoken – dei Utwaohl is doch so grot…

Use Kläönschnacker

23.02.2025 – Ditmaol wat van Hoch up Platt…

Wie man Lebensweisheiten up Platt utleggen kann, hätt mi einer van use Kläönschnacker verklort…
Schlaue Sprüche – van Hoch up Platt – ick vertell jou dat!

Träum nicht dein Leben. Lebe deinen Traum… Dei, dei wat anpackt, kann uck wat fardig kriegen!
Die Schule des Lebens kennt keine Ferien... Dat schull man sick marken: Man lernt nie ut!
Die Macht ist immer lieblos. Liebe selten machtlos… Wichtig is blots, dat et inne richtige Richtung gaiht!
Einfache Regel, damit es einem besser geht: Ansprüche verkleinern… Wäs mit dien’n toufräe, dann gaiht di’t uck bäter!
Ein schönes Leben kann nur haben, wer aufhört, sich ein besseres zu  wünschen… Siehste –
geew dat nich maol sowat wi Demut und Bescheidenheit? Sünd wull Fremdwöör worn.
Menschen sind wie Edelsteine: Man lernt sie kennen, wenn man sie aus der Fassung bringt…
-Mamm‘ tou ehre Dchter aower ehrn neien Bräögam: Targ üm man eis. Dann lers’n am bessen kenn’n!
Um eines Menschen Wert zu erfassen, musst du ihn erst über andere urteilen lassen…
-Dann weiß du, wi hei aower di denkt un schnackt, wenn du d’nich bie biss...
Leute, die einen Namen haben, müssen gefasst sein auf Zuschriften von denen, die keinen haben...
-Dei denkt wi dei Immen: „Dor is Hönig inne Heide!“
Fürchte nicht Feinde, die angreifen, sondern Freunde, die schmeicheln…
So staiht et all inne Bibel: Hüte dich vor Wölfen, die in Schafskleidern zu dir kommen!
Auch Tugenden stecken an… Aower: „Dei Schuss kann uck nao achtern losgaohn!“
Wer auf dem hohen Ross sitzt, hat auf das falsche Pferd gesetzt… Un – wer tou hoch kladdert, kann
schnell deip fall´n!
Freundschaft, die aus einem Geschäft entsteht, ist besser als’n Geschäft, das aus Freundschaft entsteht… -Dann kannste doun un säggen, watte denkst!
Ist das die beste Erfolgsregel: Dem Kunden immer mehr geben, als er erwartet?
Erfolg up Duur is – wenn beide Sieten toufräe sünd!
Hüte dich vor kleinen Ausgaben! Auch ein kleines Leck versenkt ein Schiff…
Aower. Mit groten Utgaoben gaihtt schneller..!
Mache Geld zu deinem Gott, und es wird dich wie der Teufel plagen…
-Je mehr er hat – je mehr er will – et giff kien Holt mehr!
Wen der liebe Gott einmal bei der Arbeit gesehen hat, dem besorgt er laufend neue…
Wenn einer lacht – lach mit!  Wenn einer sing – sing mit!   Wenn einer arbeitet – laot’n arbeiten!

Und zuletzt eine kleine Anekdote auf Platt…
Verkehrskontrolle…  Dei Polizist aowerprüft dat Auto: „Dei Tachometer is doch kaputt, dor weiss doch nich, wie schnell du fäuhers“, muult hei Opa an.
„Doch, doch“, sägg Opa, „ick richte mi woänners nao: Bi füfftig fang dei Stosstangen an tou klappern, bi 80 dei Dörns un bi Hunnert Oma´…“
Na denn – goue Fohrt!

Use Kläönschnacker

Ergänzung zu meiner Platt(en)kiste vom 15.02.25

Eine direkte Übersetzung von Platt- auf Hochdeutsch ist oft nicht möglich, bzw. klingt fremd- und eigenartig. Auf Wunsch eines „Hochdeutschen“ habe ich dennoch versucht:  

Aohnensägel (ohne Segel – ohne Führung) = einer, der ohne nachzudenken agiert…
Aohnensolt (ohne Salz – ohne Würze) = einer, der geschmacklose Sprüche loslässt…
Aohnenwäten (ohne Wissen – ohne Grenzen) = einer der verrückt spielt, ohne Anstand herumpoltert…
Brägenkläöterig (Kopfklapprig – Brägen ist ein Kopf, bekannt als Schweinekopf; kläöterig heißt stark klappernd) = wirr im Kopf, einer der alles falsch auffasst, nur Verrücktes denkt und redet…
Dag uck = Guten Tag…  Ein toubi  (ein dabei)= wünsch ich dir auch…
Dat geew langen Haowern (langer Hafer – längere/kräftigere Strafe), mit’n Handstock afdrögen (mit dem Handstock abtrocknen – eine Reibach mit dem Handstock) = in beiden Fällen eine Tracht Prügel…
Fedder Tied – fedder Raot (fedder–fernerhin; Tied-Zeit; Raot-Rat) = Abwarten – gibt Zeit, zum überlegen…
Haohnenträe länger (Hahnenschritt länger) = kleiner Schritt mehr… Bekannter Ausspruch: Hilgen drei Käönige is dei  Dag all’n Haohnenträe länger!
Hei köm toustrumpe (er kam zu Fall – er ging kaputt) = unter einer Last zusammengebrochen…
Hei seet besträen uppe Netten Dörn = er saß rittlings auf der Vordertür (Netten = Norden – die Netten Dörn/Vordertür der Bauernhäuser war früher möglichst gen Norden ausgerichet)…
Hölpenköster
 (Hilfsslehrer) = Mensch, der zwei linke Hände hat…
Holl di munter (Halte dich munter) = Bleib gesund… Holl di fuchtig (Halte dich aufrecht) = weiterhin Kopf hoch… Holl di wat (Halte dich was – bleib so, wie du bist) = Bis dann, auf bayrisch Pfiati (Pfürti)…
Iesenbaohnpaolupundaoldreiher = Schränkenwärter…
Kloukfideln (klug sprechen) verkloukfideln = genau erklären/auseinander legen…
Klei mi an Mors (Kratz mich am Hintern)= Du kannst mich mal… Klei di an Mors (Kratz dich) = Kümmere dich um deinen eigenen Kram…
Klütken = Klöße, die in der Suppe… klütgen = die Kügelchen für die Schneeballschlacht…
Laiwiewerzoppen (faule Weibersuppe) = einfache Suppe/Eintopf ohne Einlage, z. B. Graupensuppe…
Laot‘t Schaop man schieten, Wulle wasst wieter (Egal, ob das Schaf frisst oder sch…, die Wolle wächst weiter) = Nicht aufregen, es läuft alles von alleine…
Mit‘ne Wusst nao‘n Siern Speck schmieten (Mit der Wurst nach einer Saite Speck werfen – austauschen)
= Besserer Tausch. Früher hatte die Saite Speck einen höheren Wert als eine Wurst…
muddeln (schaffen – das kann ich schaffen) mansen, böern (tragen – das kann ich tragen) = für alle drei Begriffe – Schweres erledigen…
Müssen vull Schlaop… (Mütze voll Schlaf)  = Das ist eine kleine Pause…
muts = bald, forts = sofort… glieks = gleich… Beispiel: Ick kaom muts -forts -glieks..
Piddewaihen/pirrewaihen = herumtreiben…  up’n Ritt  = auf der Walz…
Plattpidel  (Flachdenker) = trotteliger Mensch…
Schietbüdel (Hosenscheißer) kleiner Wichtigtuer…
Schnöttwassenweer (Schnupfen wachsendes Wetter)= Erkältungswetter…
Schotthaosen (schwere stabile (strapazierfähige) Strümpfe) = sog.Überziehsocken oder auch dicke Strümpfe…
Seelenwärmer (dto) Ünnerjack (Unterjacke) = Leibchen, zusätzliches wärmendes Unterhemd…
Undäögd  (untauglich) = unmöglicher Typ…
Wenn’n Hund schmieten wullt, dann finnd´s uck’n Stein. (wer einen Hund etwas nachwerfen will, findet dafür auch einen Stein/einen Gegenstand) = Wer jemanden was unterstellen will, sucht und findet auch einen Grund.
Seih tou = Aufwiedersehen!

Bit änner Maol – hollt jou munter!   = Bis zum nächsten Mal – bleibt gesund!

Use Kläönschnacker

15.02.2025 – Bäten ut miene Platt(en)kiste…

Wöör un Schnäcke ut miene Platt(en)kiste… van Platt up Hoch (Auszug Teil 3) – KW 8/25

Aohnensägel   = der ohne nachzudenken agiert… Aohnensolt = der geschmacklose Sprüche loslässt… Aohnenwäten  = der ohne Anstand herumpoltert…
Brägenkläöterig = wirr im Kopf, einer der alles falsch auffasst, nur Verrücktes denkt und redet…
Dag uck = Guten Tag…  Ein toubi  = wünsch ich dir auch…
Dat geew langen Haowern,  mit’n Handstock afdrögen  = in beiden Fällen eine Tracht Prügel…
Fedder Tied – fedder Raot = Abwarten – dann haben wir Zeit, neu zu überlegen…
Haohnenträe länger = kleiner Schritt mehr…
Hei köm toustrumpe  = unter einer Last, o.ä., kaputtgegangen…
Hei seet besträen uppe Netten Dörn = er saß rittlings auf der Vordertür (Netten = Norden)…
Hölpenköster  = Mensch, der zwei linke Hände hat…
Holl di munter = Bleib gesund… Holl di fuchtig = Kopf hoch… Holl di wat = Bis dann, auf bayrisch Pfiati…
Iesenbaohnpaolupundaoldreiher = Schränkenwärter…
Kloukfideln  = genau erklären/auseinander legen…
Klei mi an Mors  = Du kannst mich mal… Klei di an Mors = Kümmere dich um deinen eigenen Kram…
Klütken = Klöße in der Suppe… klütgen = Schneeballschlacht…
Laiwiewerzoppen = einfache Suppe/Eintopf ohne Einlage, z. B. Graupensuppe…
Laot‘t Schaop man schieten, Wulle wasst wieter = Nicht aufregen, es läuft von alleine…
Mit‘ne Wusst nao‘n Siern Speck schmieten = Besserer Tausch. Früher hatte die Saite Speck einen höheren Wert als eine Wurst…
muddeln -mansen -böern = Schweres tragen, erledigen…
Müssen (Mütze) vull Schlaop…  = Das ist eine kleine Pause…
muts = kaom muts, forts = komme sofort… glieks = gleich…
Piddewaihen/pirrewaihen = überall herumtreiben…  up’n Ritt = auf der Walz/Jagd…
Plattpidel = trotteliger Mensch…
Schietbüdel = kleiner Wichtigtuer…
Schnöttwassenweer = Erkältungswetter…
Schotthaosen = sog.Überziehsocken oder auch dicke Strümpfe…
Seelenwärmer-Ünnerjack = Leibchen, zusätzliches Unterhemd…
Undäögd  = unmöglicher Typ…
Wenn’n Hund schmieten wullt, dann finnd´s uck’n Stein..= Wer jemanden was unterstellen will, sucht und findet auch einen Grund.
Seih tou = Aufwiedersehen!

Bit änner Maol – hollt jou munter!

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Veiertaihn Kinner…

Veiertaihn Kinner… KW 4/25

För veiertaihn Kinner tou sorgen… Dor fraogt sick manch einer, wi häbbt dei dat fräuher blots schafft. Doch touerst will Ida vertelln, wie sei tou soväl Kinner kaom’n sünd:

„Dat was ennlick gans einfach. At wi dat eiersde Kind harn, dor sä mien Kerl, Mamme up ein Bein kam’n nich staohn. Un dor häbbt wie us dat tweite bestellt…
Jüst ein poor Monate old, dor sä mien Heini: Ida, drei is ’ne Glückstaohl. Ja, sä ick, wenn du menns Heini?! Un dor häbbt wi us dat drütte bestellt….
Dat häff nich lange düert, dor sä mien Olle: Ida, wat hollst du dorvan, dat giff veier Evangelisten. Du biss gout, sä ick, aower du mosst wäten – wenn du menns Heini?!
As wi use veier Evangelisten tousam’n harn, dor kneep Heini mi inne Bakken un sä: Sägg Ida, fiew Finger sünd an jede Hand. Jao, sä ick, ick weit all wat du säggen wullt,  aower, wenn du menns Heini?! Un dor häbbt wie us Nummer fiewe bestellt…
Mien Heini denkt uck an aals. Dor sä hei doch up einmaol: Sägg Ida, sesse is jüst’n halwet Dutzend, väl bäteret inkoopen: Halw Dutzend Hemde, halw Dutzend Unnerbüxens, halw Dutzend Strümpe – un van halw Dutzend Kinner, wat hollst du dorvan? Dor sä ick: Heini, man sinnig an, man nich aowerdriewen, aower wenn du menns Heini?!
Nu wasset dat sesste Kind, jüst as siene fiew Bräuers, uck wer’n Jung’n. Dor sä mien Heini: Ida, nu isset egaol, nu käönt’t uck säben Mackabäische Bräuers wern. Wat wullt du denn dormit säggen, frög ick. Aower, wenn du menns Heini?! Un richtig un gout, was wer’n Jung’n…
Dat güng ein halwet Johr gout, dor kneep mi up einmaol mien Heini Middaogs, tüschken Soppen un Kartuffeln, inne Backen un sä: Ida mennst nich, dat achte ’n schöne Taol is? Am achten bün ick geborn… Och, sä icke, wenn ick di richtig verstaoh, wull du dat achte Kind. Na ja, wenn du menns Heini?!
Dat güng wer’n poor Monate gout, dor sä Heini up einmaol: Ida, du weiss, ich bün immer’n strammen Artillerist wäsen,un nägen wör miene Regimentsnummer. Gi käönt et mi glöben, dor bleew mi dei Luft wäge, äöwer üm denn lieben Friedens willen sä ick: Jao, wenn du menns Heini?!
As wi’t nu glücklich tou siene Regimentsnummer bröcht harn, dor sä hei eines gouen Abends up einmaol: Mam’n, nu will ick di maol wat fraogen. Wie hollst du dat mit dei taihn Gebote? Un weil ick nich mit’t Gesetz in Konflikt kaom’n wull, dor sä ick woller: Jao, wenn du menns Heini?!
Heini wör immer all’n groten Karnewalsjeck, un dordör is hei dann wull uppe Idee kaom’n tou mi tou säggen: Taihn Kinner sünd eigentlick lüttken Karnewalsraot. Dor fählt aower doch noch dei President. Dor verschlög’t mi dei Spraoke. Ick kunn nur noch säggen: Jao, wenn du menns Heini?!
As wie dunn usen Ölwerraot tousaome harn, dor häff ick maol’n Wort riskiert und tou mien Olln sägg: Dei Karnewal mit denn Ölwen dor, dat passt nu mi nich. Nu will ick noch’n Kind häbben und dann isset aower Schluß! Mien Heini keek gans dumm ut un wesselde dei Farwe. Hei stammelde nur noch vor sick hen: Jao, wenn du menns Ida..?
Aower- nu wüdd’n wie van Pech verfolgt, ditmaol wüdd’n Twillinge. Dor harn gi maol mien Heini hörn schullt, wat dei lamenteierde: Dartaihn – nä, dat gaiht nich, dat is ’ne Unglückstaohl: Nu käönt us blots noch dei veiertaihn Nothelfer hölpen.
Un as dat veiertaihnste Kind ünerwängs wör, dor hätt et mien Heini wull reicht un hei sä doch glatt tou mi: Van morgen an schlaop ick uppe Hill’n!*– Jao, häbb ick dorup sägg, wenn du menns, dat dat hölpt, dann gaoh ick mit di – mien leiwe Heini…“

(*Hill’n = Hille off Balken äöwer Veihställe)

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