KW 33/24 – Dei Arntetied …
Nu rullt´se woller uppe Straoten = dei Maihmaschinen mit´n Döschkassen dor uppe. So sä man fräuher tou dei eiersten Mähdrescher.
Vandaoge sünd´se all buld so grot wi lüttke Hüüser. Ehr Muulwark (Schneidwerk), breier as dei Straoten, trekkt se achter sick an. Bi´t Maihen wedd dat d´vör stülpt un ruck zuck is aals maiht un döschket.
Wenn ick dor an fräuher denk… Mein Gott, wat wör dat för´ne Arbeit: Touers dei Saißen horn (dengeln/ schärfen) un anmaihen. Dat Matt (das Gemähte) möss utnaohm´n wern = mit dei Mattharken wüdd´n lüttke Bünnel, Garben sä man, tourecht maokt, ´ne Handvull Matt dorvon at Strick naohm´n un fastebunn´n.
Genauso güng et läöter mit Maihmaschinen wieter. Bit nao´n Aobend – maihen, utnähm´n, Garben binn´n. Naoher köm´n dei Binner (Mähbinder) up. Dor köm´n dann all dei fardig bunn’n Garben rut.
Kott vörn Düstern wüdd dann hockt, d. h. dei Garben wüdden, dormit sei bäter naodrögen kunn´n, schräg aneinänner hochstellt – immer tou twölw. Dei sehgen ut wi lüttke Telten. Nao ein bit twei Wäken wüdden dei Garben dann rinhaolt un in Winterdag wüdd dann dösckket.
Dat wör jo massig Arbeit, aower schön wör dei Tied uck. Et wör nu maol use Jugendtied! Un et wör nich so hektisch wie vandaoge. Geselligkeit wüdd grotschräben.
Wenn ick allein all an dei Hocken, dei lüttken Telten, denken dou.
Dor kunn man nich nur ünner´t Schuur loopen, wenn´t rängen dö,
nä – dat wör uck för dei, dei´t drokke harn, ´ne schöne prikkeligge Liebeslaube.
Es war einmal: Harte Arbeit – schöne Bescherung!