Miene Wiehnachtsg‘schichte

Miene Wiehnachtsg‘schichte (KW 53/24)

Dat is nu all‘n bäter länger her. Dor glöwde ick noch an  dei G’schichte mit denn Wiehnachtsmann.

Ick har up mien Wunschzettel nur ein Deil upschräben: Ein neiet Rad! Neit – dat heit, dorför wüdd oft ein ollen Draohtäsel woller uparbeitet. So wi bi dei Wichter dei Puppen. Dei wörn dann poor Wäken vör Wiehnachten up maol  verschwunn’n…

Wiehnachten löp bi us fräuher so aff: Nao‘n Huusputz wüdd dei bessen Staomt fein tourechte maokt, up jeden Stouhl köm’n  Zettel mit’n Naomt, dormit dei Wiehnachtsmann dor nich mit dör’nänner köm un wüss, wo hei dei Saoken henpacken schull!

Aobends har ick dann för den Äsel, ick glöwde noch, dat dei denn Schläen för’n Wiehnachtsmann trekken möss, dor’n Trog mit Fouer vörn Huuse henstellt. Ick dachde, wenn man denn gout wat giff,  krigg ick uck mien Deil…

Wenn dat Veih fouert wör, sett’n wi us aal inne Käöken hen un täuwen, bit dat klingelde. Dat mök jümmers us Opa, wi ick naoher rutfunn´n häbb. Hei sä dann, dat hei noch „ute Böx möss“ (=uttreern) un güng dann üm´t Huus tou. Pietschken un‘ne Klingel har hei sick vörher tourechte legg. Dann kloppde hei vör’t Fenster un klingelde dorbi. Wi Kinner süngen dann so luut as et man güng „Ihr Kinderlein kommet“.

In dat Johr is aower noch mehr passeiert: Bi us in’n Stall har eine Kouh denn Dag ein lüttket Kalw krägen un möss läöter mölket wern. Dat mök jümmers Grottant Fiene = Opas Süster. Opa wüss dat. 

Aower weil Tant Fiene Opa all den gansen Dag targt har (dei targen sick fast immer) kloppde hei mit dei Pietschken uck vör’t Kouhstallfenster. Dei Kouh verjaogde sick un schmeet Tant Fiene den gansen Emmer mit Mölk ümme. Un Tant Fiene schriolde!

Dunn wüdd use Papp´n dull. Hei stöw hoch, suusde nao buten un schüllt doch glatt, wie ick noch mennde, denn Wiehnachtsmann ut. Wenn dat man gout gaiht, dachde ick noch..

As wi dunn aower inne Staomt güngen, üm toutoukieken, wat hei brocht har, stünd dor doch glatt ’n neiet Rad..!

Touers mössen wie aower singen „Oh Tannebaum“ – uck noch drei Strophen. Ick kunn’t gornich mehr affteuwen un stöw dunn forts nao´t Rad. Oh Gott, dat is jo’n gans neiet, un’n bäten grot, dachde ick noch, as use Mamme achter mi sä: „Dat is aower schön, dat use Papp’n ennlick maol’n neiet Rad krägen hätt..!“

Wat ick för’n Gesicht maokt häff, kann man sick denken. Ick häbb blots noch dacht: Is dat Gerechtigkeit? Ick häbb dat Fouer vör sien Äsel dor henstellt, us Pappe häff üm utscholln – un dei hätt dat Rad krägen?

Mien Brouer August har mi dat wull anseihn. Hei trügg mi bisiet un sä liese: „Dat krigg wi sülwes hen. Ick mott ein änneret Rad häbbn, ein grötteret. Dann kriggs du mien ollet, un dat maok wi dann schön tourechte! Gesägg, gedaon: Ick stülpde mien Sporschwien ümme un wi brochden tousaome denn ollen Draohtäsel woller richdig up Stund. Sogor mit ein schönen Sportlenker. Dat wör fräuher gans wat Besünneret.

Un wat ick dunn dacht häbb: Mien leiwe Wiehnachtsmann, wer immer du uck biss – dien Äsel fouer ick nich woller!!!

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