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Kategorie: Wo heitde dei noch
Schäuler, Köster, Öllern…
18/24 – Schäuler, Köster, Öllern…
Ick weit, wo hei waohnt…
Dei Jung köm mit´n leip Tügnis nao Huus. „So ein Tügnis is doch glatt´ne Tracht Prügel wert“, mennde sien Papp`n.„Menn ick uck“, sä dei Jung, „laot us forts hengaohn. Ick weit, wo dei Köster waohnt..!“
„Ick häbb doch sägg, aals wat man anpacken kann, wedd grot schräben. Worüm häss du Löwe lüttket schräben?“, frög dei Köster. Schöuler: „Ja – un? Ick pack denn nich an..!“
„Wat schall ick mit di maoken„, kick dei Köster Heini straofend an „All woller taihn Fähler in´t Diktaot.“ Heini keek üm lange an un mennde: „Maol ehrlich, Herr Lehrer, gi seukt dor uck jo extra nao..!“
Doch nich inne Pause…
Dei Lehrer sütt inne Pause denn lüttken Korl van ein up ännere Bein wüppken. „Wenn du uttreern moss, dann gaoh doch hen“, sägg hei tou üm. „Nu doch nich“, kummp dor trügge, „Pause is Pause..!“
Lehrer tou denn Vadder: „Diene Dochter häff Probleme bi´t Räken.“ „Häff sei van miene Frou. Dei is uck unberechenbor!“
Richtig verdeielt: Lehrerin ganz begeistert: „Ihr Kind hat grossen Wissendurst.!“ Mutter: „Jao, dat Wissen hätt hei van mi, denn Dösst van sien Vaoder..!“
Fraogt dei Köster inne Schoule: „Wie heit´t dei drei Eisheiligen?“ Korl meld´t sick: „Schöller, Langnese un Oetker!“
Dei lüttke Heini wör´n gansen Schlauen: „Mien Papp´n will mi füfftig Mark gäben, wenn ick´ne Eine in Diktaot krigg.“ „Dann streng di man an“, sä dei Lehrer. „Ick weit wat Bäteres“, sä Heini, „giff mi man dei Eine, un wi deielt us dat Geld.“
Gewußt wie? – off: Hars nich mit räkt, wa?
WC – dei neie Waldcapelle
15/24 – WC – dei neie Waldcapelle
Disse G’schichte wüdd all oft un immer ünnerscheidlick vördraogen, nu sogor van ein Bischoff inne Karken.
Hier is eine ut miene Sammlung inne 80iger Johrn:
Tante Sefa wull Urlaub in ein neien Utflugsort maoken. Sei wüss, dat dor väl Bedriew wör. Deswägen fäuherde sei’n poor Wäken vörher hen, üm sick ’ne Waohnung nao ehrn Geschmack uttousäuken.
Sei söchde dor denn Börgermeister in dat Dörp up un buld fünd sei uck dat Richdige. As sei woller bi Hus anköm, füllt er in, sei har gornich fraogt, off dor uck ein Lokus – ein WC sägg man wull – up Zimmer wör. Also schreew sei denn Börgermeister ein Breif und bittde dorin üm Utkunft.
Dei Börgermeister aower kennde den Utdruck ‚WC‘ äöwerhaupt nich. Hei güng mit den Breif nao’n Paster un frög denn. Nä, dei wüss’t uck nich.
Nao väl’n Hen un Her köm’n sei aowerein, dat mit ‚WC‘ wull dei vör kötten inweihte Wald-Capelle mennt wör. Also settde sick dei Börgermeister hen un schreew dei Frou ein netten Breif woller trügge – up Hochdütsch:
„Sehr verehrte gnädige Frau!
WC ist vorhanden und liegt eine halbe Stunde von der Dorfschaft entfernt, inmitten eines schönen Waldes. Schon wegen der schönen Lage ist der Besuch dort bestens zu empfehlen.
Geöffnet ist das WC mittwochs und sonntags. Es empfiehlt sich, dort schon eine halbe Stunde vorher zu sein, da der Andrang sehr groß ist. Doch brauchen gnädige Frau keine Angst zu haben, denn es sind sechzig Sitzplätze vorhanden. Auch für Stehplätze ist genügend gesorgt.
Die Fremden sitzen auf der Galerie und können so die Vorgänge gut übersehen. Bei schönem Wetter findet die Sache im Freien statt. Sonntags empfiehlt sich ein Besuch ganz besonders, da dann alles mit Orgelmusik ausgeführt wird. Die Musik ist ganz hervorragend und die Töne sind kilometerweit zu hören.
Wir hoffen, daß wir Sie bald in unserem WC begrüßen können.
Es grüßt ergebenst…-Franz Stehgeiger, Bürgermeister“
(Har sei up Platt ‚Lokus‘ schräben, wör dat nich passeiert!)
Schlaue Kinner…
12/24 – Schlaue Kinner…
“dei Störk häff us´n lüttket Wichtken brocht“, vertellt dei Papp´n sien Jungen, „wullt du dei maol seihn?“ Prombt kummp trügge: „Dat Wicht nich, leiwer denn Störk..!“
BJ: Gans schön neischkierig!
Jan mott mit siene Öllern in Konzert. Dat passt üm äöwerhaupt nicht. Ein Geigenspieler maokt denn Solisten. „Käönt wi dann nao Huus gaohn, wenn dei sien Ding dörsaogt hätt?“ fraogt hei.
BJ: Kann nich mehr lange düern!
Dat is´ne ännere Karken: Twei Jungs ünnerhollt sick: „Wi häbbt bi us twei Karken. Eine katholschke un eine evangelschke.“
„Ja – un wo gaoht jou Lüe sönndaogs hen?“ „Use Pappen gaiht nao´n Fräuhschoppen..“
BJ: Wenn hei Dösst hätt… Dorför giff et nu maol nix inne Karken!
Dat glöw ick nich: Hein haolt för siene Tante Medizin. Dei Aptheiker giff üm eine Flasche un mennt: „Vor Gebrauch gut schütteln!“ Hein dorup gans dröge: „Ick glöw nich, dat Tante Frieda sick dat gefalln lätt…“
BJ: Lätt sick denken!
Lehrerin: „Külle treckt tousaome, Wärme dehnt aus. Wer nennt mir ein Beispiel.“ Beate: „Winterferien sünd kott, Sommerferien sünd länger.“
BJ: Dor häff se recht!
Dei Köster sä: „Fritzchen, es giff kien dörsichtiget Metall.“ „Doch Herr Lehrer, dei Maschendraoht.“
BJ: Wörs nich up kaom’n – wa?
Lehrerin inne Schoule: „Gistern häbbt wi dörnaohmen, wat Verantwortung is. Nenn mi´n Beispill. “Fritz: „Miene Böxen hollt nur noch´n Knoop. Dei hätt dei ganse Verantwortung!“
BJ: Wenn dat man gout gaiht!
Dei Religionslehrer is in sien Element: „Wer gout is, kummp in´n Himmel. Wo aower kaomt dei Bösen hen..?“
Dei lüttke Georg meld´t sick: „Dei kaomt aal nao usen Papp´n, dei is Rechtsanwalt..!“
Wenn dei dat woller tourechte bögen käönt, dann laot us man drokke ‚nen gouen Anwalt seuken: Strafrecht un Himmelfahrtskommando!
‚WC‘ – dei neie Waldcapelle…
09/24 – ‚WC‘ – dei neie Waldcapelle…
Eine lustige G’schichte, dei mit immer ännern Text bi us vördraogen wüdd.
Tante Sefa wull Urlaub in ein neien Utflugsort maoken.Sei wüss, dat dor väl Bedriew wör. Deswägen fäuherde sei’n poor Wäken vörher hen, üm sick ’ne Waohnung nao ehrn Geschmack uttousäuken. Sei söchde dor denn Börgermeister in dat Dörp up un buld fünd sei uck dat Richdige.
As sei woller bi Hus anköm, füllt er in, sei har gornich fraogt, off dor uck ein Lokus – ein WC sägg man wull – up Zimmer wör. Also schreew sei denn Börgermeister ein Breif und bittde dorin üm Utkunft.
Dei Börgermeister aower kennde den Utdruck ‚WC‘ äöwerhaupt nich. Hei güng mit denn Breif nao’n Paster un frög denn. Nä, dei wüss’t uck nich…
Nao väl’n Hen un Her köm’n sei aowerein, dat mit ‚WC‘ wull dei vör kötten inweihte Wald-Capelle mennt wör. Also settde sick dei Börgermeister hen un schreew dei Frou ein netten Breif woller trügge – (up Hochdütsch):
„Sehr verehrte gnädige Frau!
WC ist vorhanden und liegt eine halbe Stunde von der Dorfschaft entfernt, inmitten eines schönen Waldes. Schon wegen der schönen Lage ist der Besuch dort bestens zu empfehlen.
Geöffnet ist das WC mittwochs und sonntags. Es empfiehlt sich, dort schon eine halbe Stunde vorher zu sein, da der Andrang sehr groß ist.
Doch brauchen gnädige Frau keine Angst zu haben, denn es sind sechzig Sitzplätze vorhanden. Auch für Stehplätze ist genügend gesorgt.
Die Fremden sitzen auf der Galerie und können so die Vorgänge gut übersehen. Bei schönem Wetter findet die Sache im Freien statt.
Sonntags empfiehlt sich ein Besuch ganz besonders, da dann alles mit Orgelmusik ausgeführt wird. Die Musik ist ganz hervorragend und die Töne sind kilometerweit zu hören.
Wir hoffen, daß wir Sie bald in unserem WC begrüßen können.
Es grüßt ergebenst…- Eugen Brandmeier, Bürgermeister“
(Har sei up Platt ‚Lokus‘ schräben, wör dat nich passeiert!)
Wi Kinner dat so seiht…
06/24 – Wi Kinner dat so seiht…
Naogel in Kopp…
Unkel Clemens wör up Beseuk. Heini taxeierde üm all ´ne ganse Tied, as wenn hei wat seuken dö.„Wat häss du denn Jung“, frög hei touless. Heini wüdd gans verlägen: „Ick kann denn nich finn´n“, sä hei. „Wat kanns du nich finn´n?“ „Denn Naogel“, sä Heini, „us Pappe hätt aower sägg, du hars´n Naogel in Kopp..!“
Du häss noch fählt…
Up Tante Emmis Beseuk fraide sick kiener. Aower sei klingelde maol woller anne Dörn. „Ick hoffe, ick kaom nich ungelägen“, wör uck ditmaol woller ehr Schnack. „Nä“, sä dei lüttke Elli, „use Mamm´ hätt jüss sägg, du hars us geraode noch fählt..!“
Finao köm anschippern…
„Tante Finao, biss du mit`n Schipp kaomen“, frög dei lüttke Marie, as sei inne Dörnt stünd. „Nä, wi kummps du dor denn up?“„Ja, use Pappe sä, dor kummp dei olle Damper all wer..!“
Oma is tou Beseuk: Die lüttke Heini packt ehr dauernd anne Hand. „Wat häss du? Worüm dais du dat?“, fraogt Oma. „Dormit man di nich klaut, Oma. Us Papp´n häff sägg, du kunns us staohlen wern..!“
Na, kellt die dat Ohr noch..
frög dei lüttke Fiddi sien Unkel Korl. „Worüm dat denn?“ frög dei trügge. „Ja – weil use Papp’n sä, dat hei di gistern maol wedder richtig öwer’t Ohr haut har..!“
Dei lüttke Jung fraogt siene Öllern, wo Opa den Mess henbring. „Dei dait hei uppe Erdbeern, dormit se grötter werd´t.“ „Un wat sä dei Jung: „Ich mag aower leiwer Sahne uppe Erdbeern.“
Dann man Gouen Appetit!
Dat Radio van Finanzamt …
03/24 – Dat Radio van Finanzamt …
Jeds Johr uppe Wiehnachtsfiern wüdd bi us disse G’schichte vertelld:
Dat hannelt van eine öllere Frau. Dei wör gans alleine. Sei läwde aower gans sümig (bescheiden), nur Musik möchde sei för ehr Läben gern. Dorvör har sei so’n schönet ollet Radio. Dat wull sei nich missen.
Nu wör dat Mallör, dat dit Radio vör Wiehnachten kaputt güng. Wat nu? Dei Radiomann köm, keek un schüddelde mit’n Kopp:“Oma, dat is nich billig. So’ne Reparatur kosst bi so´n old Radio wull’n hunnert Mark“. „Jao, aower dei häbb ick nich“ sä Oma, „wo schall ick dei hernähm’n?“
„Ja, dat weit ick uck nich“ wör dei kott aff, „wenn’t nich häss, dann schriew man an’n Wiehnachtsmann“.
Oma, all´n bäten tüdelig, mök dat un geew den Breif den Postboten mit…
Dei Postbote aower wüss nich so recht, wat hei mit so’n Breif anfangen schull. Hei wull Oma nich vör’n Kopp stöten un köm nao langen Äöwerleggen dor up, den Breif nao’t Finanzamt tou bringen…
Dor wör dat Süfftige. Dei Finanzbeamte, dei Omas Breif läsde, schüddelde uck blots mit’n Kopp. Aower hei har Mitleid mit dei ölleren Frou un dachde nao. Dunn köm köm dei Idee, för Oma ’n touminnes bäten tou sammeln.
Gedaon – hei kreeg dorbi glatt sämzig Euro tousaome. Also schreew hei Oma woller trügge, dat sei up Grund van ehrn Gesuch an denn Wiehnachtsmann ehr sämzig Euro schicken kunn’n..
Oma wör d‘ baobenuppe un röp fors den Radiofritzen an. Un richdig un gout, dei mök ehr dat Radio uck för sämzig Mark woller fardig…
Oma wör so glücklich, dat sei endlick woller ehre Musik hörn kunn. Sei dachde sick, nu moss doch uck dankbor wän, settde sick hen un schreew nochmaol an den Wiehnachtsmann:
„Välen Dank, leiwe Wiehnachtsmann, för dei sämzig Euro. Aower wenn du dat nächsde Maol woller Geld schicken dais, dann dou dat nich aower’t Finanzamt. Dei Spitzbuben häbbt dor doch glatt 30 Euro aftrocken..!“