Dei wedd Koopmann…

04/24 – Dei wedd Koopmann.. 

Dat wör fräuher in ein katholschken Huuse so, wenn´n Kind geborn wör, möss et binn´n poor Daoge bi´n Pastor tou Döpe anmeld´t wern. Wör dat nich passeiert, geew et Arger: Pastor köm rut un mök ein Donnerwetter…

So schall et uck bi mi wäsen wän. Use harn´t wull vergäten. Pastor wör´t aower tou Ohrn kaom´n, stünd  inne Dör un hüllt siene Anspraoke.

Aower nich lange. Nao´n Tiedlang frög hei sinnig nao, wat´t dann worn wör, Junge off´n Wich? Dunn köm us Opa in´t Spill: Opa Hogenbögen – ut Bad Hogenbögen. Säen wi immer, weil –  ja weil, dat mott ick kott vertelln…

Dor in „Bad Hogenbögen“ achtern Huuse löp´ne lüttke Bäke langes. Dei har mien Kuseng up´n poor Meter ´n bäten breier maokt. Wenn hei dei dann upstaude, harn wi´ne Baodeanstalt, sogor mit fleiten Waoter..

Baodesaoken bruukden wi nich. Wi harn jo´ne Ünnerbüx an. Aff un tou krabbeln eis´n poor lüttke Fische off Frösche inne Büx. Dat tickelde immer so schön – ´ne herlicke Saoke…

Jedenfalls har Opa Hogenbögen denn Infall, mi hertouhaolen. Ick wör jüss uppe un nehm bi us Mamm´miene “Maohltied” in. Opa schnappde mi, trück mi dei Peien ut, un settde mit splitternaokt bi´n Pastor up´n Schoot.

Dor sehg hei jo wull, wat et wör. Gans verlägen mennde hei: „Oh, wi schön, is´n stramm´n Jungen. Ja, un..”, hei wüss wull nich so recht, wat hei mit mi anfang´n schull, schaukelde mi aal hen un her un frög: “Wat schalle dann eines Daoges maol wern?“

Opa Hogenbögen keek´n Pastor so schräg van ünn´n nao baoben – un woller rünner – an, un sä gans wichtig:

„Dat weit ick all, dat wedd maol´n Koopmann. Kiek maol up diene Büx, sien eiersden Kunn´n häff hei all anschäten..!“

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