Palmsönndag…

KW 13/24 – Palmsönndag – dor geew dat bi us immer Arger…

Dat füng all in Harfstdag an. Opa schneet sick in Holde Stöcke, schielde denn Bork aff uni stellde se ünner´t Schuur toun Updrögen. Schöne Stöcke – kunn´n wi uck bruuken… Dei eierste Arger..!

In Fräuhjohr wüdden dei Stöcke dann “trucken” = mit´n scharpet Messer so fiene Fäöden anschielt -´ne gans besünnere Technik!  Ick wull dei maol naoarbeiten – aal Fäöden sünd affräten. Dei nächsde Arger..!

Up´n Palmstock köm`n Appel. Dat möss so´n schönen roen wän. Weil wi blots dei schrulligen Boskop harn, mössen se köff wern. Dei seegen so schön ut. Off dei uck wull so schmecken?  Dei nächsde Arger..!

Äöwer den Appel köm ein Struuk Buxboom. Dei wüdd tousame mit´n poor lüttke bunte Papierfäöhnken fastebunn´n. Disse Fäöhnkes wüdden nao Palmsönndag woller glatt bügelt un trüggelegg för´t nächsde Johr. Miene Süster har sei tou Wiehnachten in Sterne verkukelt. Dei nächsde Arger…

Palmsönndag güng dat dann nao dei Kinnermisse. Wer hätt denn schönsten Palmstock? Wenn inne Karken dei Palmstöcke sängt wüdden, hülln wi denn gans hoch. Jeder wull dei höchsde wän. Dat wör´n Gerangel.

Näben mi stellde sick ein Jung´ uppe Sitzbank. Dei dor achter seet, wüdd dunn dull un haude üm mit sien Palmstock up`n Kopp. Appel samt Buxboom flögen rünner – mitten in´n Gang. Ein Theaoter…

Mien öllste Brouer har immer masse Hunger. Hei köm nie mit´n heilen Appel woller nao Huus. Einmaol har hei´n gans upäten un schnell´n Tübbeken updrückt. Us vertellde hei, dat dei ümmedöpt un nu ein Appel worn wör…

Wi hei dormit bi Huus ‘dör´t Lock kaomen is’, weit ick nich. Wör mi uck egaol. Schnell vergäten – nächsde Wäken kummp dei Osterhaose..!

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