Silvestertäöge…

KW 01 -Silvestertäöge . . .          

Wenn ick vandaoge in Fernsehen dei Randaolen seih, mag ick buld gornich vertelln, wat wi fräuher maokt häbbt. Doch dat güng bi us nich dorüm, änner Lüe tou schaoen, off irgendwat kaputt tou haun. Dat wör mehr Targerei. Ick vertell dat maol.

Deii Unsitte, Täöge sägg man wull, dat man up’n Olljohrsaobend irgendwat “utfräten” möss, geew et  bis us all immer.  

Aal uptell´n kann ick dat nich mehr: Portens uthangen, Dörnklingen inschmeern, dei Huusdörn van buuten mit aal Gerümpel verbarrikadeiern un – dei Jungs häbbt uck maol fardig brocht, ein Ackerwaogen ut´nänner tou nähm´n, baoben up Huus tou bringen, woller tousaome tou stäken un mit Mess tou belaoen…

Ein Johr häbbt sei dat wull ‚n bäten tou dull dräben – bi Heidners maol woller. Heidners Finao har dei Näsen vull hat un har’t anzeigt. Dei Buurnvaogt, dei dei Anzeige upnaohmen möss, wör richtig bestött wän, van dat, wat Heidners Finao üm dor up ehre Ort tou Protokoll gäben har:

 “Der Pullerboom kam durch’s Hühnerloch – un zerstörte das Innere unserer Stöwmühle. Der Buck wuppte, sprang durch die Föske, mir vor die Bösste –  un ich fiel bewusst (?) um..!”

Doch ein’n van dei Jungs,dei dei Täöge sons gern mitmaokde, hätt sick in dat Johr sülwes rinlegg – Gaals Bernd.

Bernd wör kien “Kind van Traurigkeit” , wenn et dorüm güng, änner Lüe ein uttouwischken. Vör allen Dingen nich up Olljohrsaobend. Dor wör hei immer ünnerwängs, üm irgend ein Ding tou draihn.

Dit Johr aower har hei kien Tied. Siene Leinao -dei wull hei buld hieraoten – har üm nao sick inlaorn. Sei wulln Korten spälen – naja, hei moss naogäben…

Dat wör all’n End nao Middernach – in’t Neie Johr, as Bernd mit Rad nao Huus hen fäuherde. Hei dachde noch so bi sick: Schaode, dat et all so laode is – ick har doch noch so gern wat maokt.

Wat’t aal so giff: Jüss at hei up dei Straoten nao Huus henbögde, kömen üm dor veier Bussen mit’n Ackerwogen intoumöte. Bernd wör d’ baobenuppe: “Jungs,” sä hei, “ick weit wat, denn Waogen schkuw wi dor achter inne Bäke, ick hölp jou.” Gesägg – gedaon!

Nächsden Morgen, Bernd har dei Keihe mölket un haolde Stroh ute Schürn. Dor sehg hei, dat er Ackerwaogen dor nich mehr stünd. Mein Gott, dachde hei bi sick, wo häbb ick denn dann laoten.

Hei kunn sick dat nich vorstell’n, schüddelde mit’n Kopp un güng in Huus toun fräuhstücken. Mit’n Maol, hei har sick buld verschlaoken, füllt üm wat in. Hei stöw hoch, suusde nao buuten – un in ein Karajeh nao dei Bäke hen. Richdig gedacht – dei Waogen inne Bake wör ehre…

Ja Bernard, gaoh dor man drokke aower weg, ditmaol häbbse di rinlegg..!“

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